Aji Charapita
Out of the area
Neben dem typischen Wuchs der Pflanze weist auch die Frucht selbst einige Besonderheiten auf. Auffällig ist beispielsweise die geringe Größe der einzelnen Beeren, aber auch die gelbe Färbung sticht einem sofort ins Auge. Bei der eigentlichen Frucht der Pflanze handelt es sich also um gelbe Kügelchen in der Größe einer Erbse. Der Geschmack der Aji Charapita unterscheidet sich deutlich von vielen anderen Chilis. Das soll nicht heißen, dass die Aji Charapita nicht scharf ist—ganz im Gegenteil! Jedoch wird die typische Reaktion deines Körpers auf das Capsaicin erst relativ spät ausgelöst. Zuerst überwiegt ein sehr leckerer, fruchtiger Geschmack. Doch sobald der Scharfmacher Capsaicin zu wirken beginnt, erreicht die Aji Charapita mühelos Schärfegrade am oberen Rand unserer Schärfegradskala. Damit zählt diese Sorte ohne Zweifel zu den sehr scharfen Chili-Sorten. Die typischen Merkmale dieser Chilibeeren sind also: erbsenförmig gelb/rot fruchtiger Geschmack sehr scharf Ganz klar hat die stolze Summe etwas mit der Seltenheit der Sorte zu tun. Außerhalb Perus ist es extrem schwierig, die Aji Charapita erfolgreich zu kultivieren. In Europa gibt es daher auch nur wenige Chilizüchter, welche diese Sorte anbaut. Des Weiteren sind die mühevollen Arbeiten während der Ernte und die aufwendige Selektion mit Sicherheit ebenfalls ein Faktor für den extrem hohen Kilopreis. Alle Beeren müssen einzeln per Hand gepflückt werden. Dabei achten die Chilibauern darauf, dass die Frucht mitsamt Stiel abgeerntet wird. Das ist wichtig, damit bei der späteren Trocknung keine Flüssigkeit austreten kann. So bleibt der Geschmack da wo er sein soll—in der Chilibeere!
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